Der jetzige 4er Jahrgang wurde bei einer Preisverleihung in der Geschäftsstelle der DLRG Ludwigshafen ausgezeichnet.
Mit 23 Seepferdchen war die Erich Kästner Grundschule im Schuljahr 22/23 die Schule mit den meisten abgelegten Seepferdchen.
Darauf sind wir besonders stolz! Sportlehrer Herr Schall und Konrektor Herr Timmerhues durften einen Pokal, eine Urkunde und eine süße Überraschung für jede Klasse in Empfang nehmen.
Artikel aus der Rheinpfalz 06.02.2024
Gute und schlechte Nachrichten beim 36. DLRG-Schwimmwettbewerb der Ludwigshafener Grundschulen: Fast 1830 Schüler haben demnach im Vorjahr stolze 2373 Schwimmabzeichen erschwommen. Bei der Preisverleihung präsentierten die Fachberater Schulsport, Sandra Staat und Jörg Streb, aber auch bedenkliche Zahlen.
„Wir haben noch immer zu wenig Wasserzeit und noch immer zu wenig Schwimmer“, verdeutlichte Michaela Schulz, Vorsitzende der DLRG-Ortsgruppe Ludwigshafen. Sie verwies dabei auf die eigenen Zahlen. „Aktuell haben wir donnerstags 120 Kinder im Schwimmunterricht, aber es stehen auch weitere 100 Kinder auf der Warteliste.“ Hier sei dringend Abhilfe geboten, denn bundesweit verunglückten im vergangenen Jahr 13 Kinder tödlich im Wasser.
Die Ludwigshafener Zahlen von genau 1827 Kindern, die sich 2023 mindestens ein Schwimmabzeichen verdient haben, sind daher nur auf den ersten Blick positiv. Denn zum einen waren darunter 405 sogenannte Seepferdchen, wobei der sichere Umgang im Wasser erst ab dem bronzenen Schwimmabzeichen gewährleistet sei. Und zum anderen haben auch 688 Schülerinnen und Schüler gar kein Abzeichen geschafft, erklärte Streb bei der Feierstunde.
Land hat sich Projekt angeschaut
Trotzdem sei der Ludwigshafener Schulwettbewerb ein Erfolgsmodell, das nach 36 Jahren und Schwimmunterricht für über 50.000 Kinder immerhin langsam Nachahmer findet. „Das Ministerium hat sich bei uns gemeldet und sich das Ganze angeschaut“, berichtete der Schulsportfachberater. Ein wichtiger Schritt, „denn es gibt viel zu viele Kinder, die noch nie mit ihren Eltern in einem Schwimmbad waren“. Und dabei handele es sich beileibe nicht nur um Kinder aus Flüchtlingsfamilien.
Mit dem Wettbewerb habe man einen Anreiz geschaffen. Der wird in jedem Jahr fair vergeben, denn nicht allein die Menge der Abzeichen wird dabei bewertet, sondern es geht auch um den Anteil erfolgreicher Prüfungen im Verhältnis zur tatsächlichen Schülerzahl. In dieser Wertung lag die Karl-Kreuter-Schule (Melm) in diesem Jahr vor der Lukas-Schule (West) und der Mozartschule (Rheingönheim). Und es gab noch einen Sonderpreis für die Erich-Kästner-Grundschule (Mitte), aus der die meisten Seepferdchen erschwommen worden sind.
Unterricht bald auch im Sommer
Als Vertreter des Bundes dankte der Abgeordnete Christian Schreider (SPD) für das „tolle Engagement“ von DLRG und den Schwimmlehrern und verwies auf den großen finanziellen Aufwand zum Erhalt der Bäder mit der Sanierung von Willersinnfreibad und im Hallenbad Süd. Das Freibad werde künftig noch ein wenig attraktiver werden, verriet Stadtrat Joannis Chorosis (CDU) und verwies auf den Anschluss der Beckenheizung an das Fernwärmenetz. Damit könne der Schwimmunterricht auch auf die Sommermonate ausgedehnt werden. Ein überlebenswichtiger Unterricht, wie Michaela Schulz mit Verweis auf insgesamt 258 Badetote im vergangenen Jahr betonte.